AFRIKA/BURUNDI - Präsident Nkurunziza verspricht Ban Ki-moon Bemühen um “inklusiven Dialog”

Dienstag, 23 Februar 2016 bewaffnete gruppen  

Bujumbura (Fides) - “Wir werden abwarten müssen, ob es nach dem Besuch des UN-Generalsekretärs ein positive Wende in der politischen Krise gibt”, so Beobachter aus Bujumbura, wo sich der UN-Generalsekretär, Ban Ki-moon, sich zu Gesprächen mit Präsident Pierre Nkurunziza und Vertretern der Opposition sowie der Zivilgesellschaft traf. Im Rahmen des Gesprächs mit Ban Ki-moon verpflichte sich der burundische Staatspräsident zum “inklusiven Dialog” mit der Opposition.
Unterdessen kommt es in Burundi zu weiterer Gewalt. Mindestens sechs Menschen kamen gestern in der Hauptstadt Bujumbura und in anderen Teilen der Stadt gewaltsam ums Leben. “In der Hauptstadt starben zwei Soldaten und zwei Vertreter der Zivilgesellschaft”, so der Beobachter, “Man weiß nicht, wer für die Anschläge verantwortlich ist, es könnte die Armee, die Geheimdienste, Milizen der Regierung oder Rebellen sein. Milizen und Rebellen verüben Anschläge und Verbrechen, für die sie dann die Gegenseite verantwortlich machen, um die jeweilige Zustimmung unter der Bevölkerung zu untergraben. Das Problem ist, dass hier alle bewaffnet sind. Aus diesem Grund muss eine politische Lösung für die Überwindung der Krise gefunden werden“, so der Beobachter abschließend.
(L.M.) (Fides 23/2/2016)


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