AFRIKA/SÜDAFRIKA - Justitia-et-Pax-Kommission fordert konkrete Aktionen gegen Korruption

Donnerstag, 1 Oktober 2015

Johannesburg (Fides) - “Wir sind der Ansicht, dass die Regierung nicht genug tut, um unter Beweis zu stellen, dass ernsthafte Anstrengungen zur Bekämpfung der Korruption unternommen werden. Der politischen Rhetorik folgen oft keine konkreten Aktionen”, so der Vorsitzende der bischöflichen Justitia-et-Pax-Kommission, Bischof Abel Gabuza von Kimberley, der zusammen mit seinen Mitarbeitern an einer Anti-Korruptions-Kundgebung am gestrigen 30. September teilnahm Der von der Opposition und den Gewerkschaft organisierten Kundgebung schlossen sich in Pretoria und Kapstadt tausende Demonstranten an,. Die Präsident Jacob Zuma dazu aufforderten, seine Regierung von den kommenden Wahlen von korrupten Politikern zu säubern.
Unterdessen erinnert Bischof Gabuza daran, dass “es der ’Justitia-et-Pax’-Kommission besondere Sorge bereitet, dass das Urteil des Verfassungsgerichts, das wirkkräftige Maßnahmen zur Förderung der tatsächlichen Unabhängigkeit des Directorate for Priority Crime Investigations nicht durch konkrete Aktionen umgesetzt werden”. “Bereits 2012”, so der Bischof, “legte das Verfassungsgericht fest, dass dieses Büro nicht unabhängig arbeitet und Politikern beeinflusst wird. Doch die Regierung hat eine Umstrukturierung bisher abgelehnt.”
Abschließend forderte der Vorsitzende der bischöflichen Kommission deshalb auch ein Eingreifen des Parlaments in der Angelegenheit. (L.M.) (Fides 1/10/2015)


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