AMERICA/ECUADOR - Ecuador und Peru gegen Menschenhandel: “Wir brauchen solidarische und gastfreundliche Grenzen”

Dienstag, 29 September 2015 sklaverei   menschenrechte   bischöfe  

Loja (Fides) – Die dramatische Situation vieler Menschen, die an der Grenze zwischen Ecuador und Peru Opfer des Menschenhandels werden, steht im Mittelpunkt des elften binationalen Treffens der bischöflichen Kommissionen menschliche Mobilität der beiden Länder. Die Versammlung, die vom 30. September bis 2. Oktober in Loja tagt, steht unter dem Motto „Inklusive, solidarische und gastfreundliche Grenzen“.
Wie der Rat der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen (CELAM) mitteilt, sollen im Rahmen der Veranstaltung Erfahrungen ausgetauscht und Aktionen und Initiativen zur Prävention des Menschenhandels erörtert werden. Außerdem wird man darüber beraten, wie Opfer des Menschenhandels und der sexuellen Ausbeutung in den Arbeitsmarkt integriert werden können.
Aus den beiden Ländern werden nicht nur kirchliche Delegationen (Caritas und Bischofskonferenz) sondern auch Vertreter des Innenministeriums und des Ministeriums für Migration (Peru) beziehungsweise des Innen- und des Außenministeriums (Ecuador) teilnehmen.
Die Bischöfe veröffentlichten vor wenigen Monaten ein Dokument, in dem sie das Phänomen des Menschenhandels anprangern. Dabei erinnern sie daran, dass allein von Januar bis April 2015 rund 330 Fälle des Menschenhandels registriert wurden wobei 4.000 Menschen involviert waren. (CE) (Fides, 29/09/2015)


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