ASIEN/TADSCHIKISTAN - Jahr der Eucharistie: „Der Sonntagsgottesdienst und die eucharistische Anbetung nehmen auch im Leben der kleinen Mission Tadschikistan einen wichtigen Platz ein“, so Pater Carlos A. Avila

Montag, 26 September 2005

Duschanbe (Fidesdienst) - „Im Mittelpunkt des Lebens der Mission in Tadschikistan stehen der Sonntagsgottesdienst, die Anbetung des Allerheiligsten Sakraments und das Rosenkranzgebet“, so der Ordensobere der Missio Sui iuris Tadschikistan, Pater Carlos Antonio Avila. Jeden Tag versammeln die Priester und Ordensschwester der Kongregation zur gemeinsamen eucharistischen Anbetung, an der auch zahlreiche Laiengläubige teilnehmen, Anlässlich großer liturgischer Feste ist das Allerheiligste Sakrament den ganzen Tag über ausgestellt.
„Obschon die Fronleichnamsprozession im Inneren der Kirche stattfinden musste, weil eine solche Prozession auf der Straße nicht erlaubt ist“, so Pater Avila weiter, „tun wir alles dafür, dass sie möglichst feierlich gestaltet wird und dies ist auch die beste Form der Katechese, denn in vielen wurde zweifelsohne der Glaube an den in der Eucharistie gegenwärtigen Jesus gefördert“. An Ostern und Weihnachten nehmen auch Vertreter der staatlichen Behörden und anderer Religionen an den Gottesdiensten teil. Angesichts der Tatsache, dass es in Tadschikistan nur rund 250 Katholiken gibt, ist es beachtlich, dass sich zur Prozession an Fronleichnam rund 70 Gläubige versammelten. Anwesend waren auch zahlreiche Ausländer und Mitarbeiter verschiedener in Tadschikistan tätiger internationaler Organisationen.
Der Obere der Mission erinnert auch daran, das der Glaube der Tadschiken an den im Sakrament der Eucharistie gegenwärtigen Herrn, vor allem dank der ersten deutschstämmigen Priester und Gläubigen, die in dieses Land kamen. „Durch die Katechese, die im Leben der Mission eine grundlegende Rolle spielt, versuchen wir unsere Gläubigen im Glauben zu unterrichten“, so Pater Avila. „Insbesondere bei der Katechese zur Eucharistie legen wir das Schema des Katechismus der Katholischen Kirche zugrunde, den wir jeweils an die Aufnahmefähigkeit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen anpassen. Auch die Enzyklika ‚Ecclesia de Eucharistia’ wird regelmäßig herangezogen und dient vor allem auch als Grundlage bei Predigten, Meditationen und Tagen der geistlichen Einkehr. (RZ) (Fidesdienst, 26/09/2005 - 28 Zeilen, 312 Worte)


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