AFRIKA/LIBERIA - Kinder nach der Heilung von Ebola ausgestoßen und sich selbst überlassen

Donnerstag, 16 Oktober 2014

Monrovia (Fides) – Die Ebola-Epidemie in Westafrika bringt nicht nur schwerwiegende Probleme für das dortige Gesundheitswesen mit sich, sondern sie wirkt sich auch auf das Zusammenleben der Menschen aus. Dies gilt vor allem für Kinder, die die Virus-Infektion überleben und von ihren Familien und Gemeinschaften ausgestoßen werden. Viele dieser Kinder, die sich selbst überlassen bleiben sterben auf den Straßen des Landes.
Deshalb bringt das Kinderhilfswerk UNICEF ein sechsmonatiges Programm auf den Weg, in dessen Rahmen rund 2.500 Erwachsene ausgebildet werden sollen, die selbst Ebola überlebt haben und Ebola-Waisen oder wegen ihrer Ebola-Infektion ausgestoßenen Kindern helfen sollen. In Liberia, Sierra Leone und Guinea wurden ist auch die Situation des Bildungswesens kritisch in Guinea wurde zum Beispiel der Beginn des Schuljahres auf November verschoben und auch in Guinea und Sierra Leone besuchen derzeit rund 3,5 Millionen Kinder keine Schule aus Angst vor einer weiteren Ausbreitung der Epidemie. (AP) (Fides 16/10/2014)


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